Archiv für den Monat: Oktober 2016

Kongressbericht Minimally Invasive Surgery Week

Boston    Aug,31 – Sept. 3 ,  2016
www.misweek.org

Danke an Prof. Tuchmann für den Bericht

Dieser Kongress ist laut announcement ein Gemeinschaftskongress von 21 Wissenschaftlichen Fachgesellschaften, von denen 8 das Wort „robotics“ in der Ankündigung trugen. Die Erwartungen waren daher sehr hoch. Die Teilnehmergebühr betrug immerhin US $ 995.-, für Mitglieder 775.- US $.  Die Organisation des Kongresses war „durchwachsen“, so gab es zu Kongressbeginn kein gedrucktes Programm, auch unmittelbar vor der Abreise nach USA war kein fertiges Programm im www.
Am Kongressort musste man daher zwischen 2 Säalen hin und her wandern, um Information zu bekommen. Der Kongress war im wesentlichen Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Mittwoch waren zum Teil Workshops, Freitag auch freie Vorträge in 4-6 Säalen, Samstag war zu mittag Kongressende.

Im wesentlichen wurde der Kongress von der SLS (Society of Laparo-Endoscopic Surgery) gestaltet, besonders wahrnehmbar waren außerdem die SRS (Soc. of Robotic Surgery) und die NESA (New European Surgical Academy), bei der ich Mitglied bin.

Am Mittwoch war vorerst die SRS/Robotics am Zug: Da gibt s offenbar einen Giuseppe Spinoglio, Larry Prabhakar und Alessio Pigazzi, die sich gut bei robotic Hemicolektomie rechts, links und intersphinktärer Resektion auskennen. Inclusive transanaler Zugang (Mathew Albert).

Dann gabs noch einiges aus der Gynäkologie, Hysterektomie, Myom-op. mit Roboter, und dann Adipositas-Chirurgie (Erik Wilson, Anthony Gonzalez, Stephen Scott) mit Vorteilen für die roboterunterstützte Chirurgie,

Ein Thema war ferner, wie vermeidet man Komplikationen bei der Anlage des Pneumoperitoneums? – Hasson-Technik, Verres-Nadel.

Vortrag (Michael S. Kavic aus Canfield,OH)  über Hernien und Schmerzen: .. früher/ohne Mesh  war das Rezidiv das Problem, heute/mit Mesh  ist es der postoperative Schmerz: nach der Dänischen Hernienstudie in bis zu 11%.

Leber, Pankreas, Nebenniere: ein Dr.Zaini(?) aus Cleveland, einige Videos, bei der linken Hemihepatektomie ist Robotic leichter, weil Instrumente abwinkelbar sind, für die linke Lebervene wurde der Stapler verwendet; eine andere Leberresektion (rechts) wurde gezeigt, bei einer wedge-Resektion wurde ebenfalls der Stapler verwendet. – im Programm steht für robotic Hepatectomy und Adrenalectomy

Adrenalektomie: 1.Trokar muss „richtig“ eingeführt werden, dann Ballon, offenbar retroperitoneoskopischer Zugang. – Vorteile: weniger Umstiege.

Für Robotics ist Teamwork absolut notwendig, nicht nur der Chirurg. – ?Mindestmengen: 20 Fälle pro Jahr sind das absolute Minimum!

Sitzung der SLS (Experience Schedule):
John Morrison, New Orleans, über Bowel Injury. Es gibt über 15 Mio Laparoskopien weltweit und jährlich. In der Gynäkologie 0.1%, in der Chirurgie 0.16% Darmläsionen, wobei man wieder differenzieren muss, ob Bowel Injury insgesamt oder bei erstem Zugang (=entry).
Bei der Hernie sind es dann 1.6%, der Lap.CHE 0.39%.
Man kann noch unterscheiden… electric injury, insulation failure, .. spätere Diagnose in ca. 50%!! (Cave!)
Und dann gibt es noch den collateral thermal damage: bei „kalter“ Schere ist Null Gefahr, bei bipolarer Koagulation ist der Sicherheitsabstand (bis zum coll.thermal damage) 2 mm, bei Ligasure 2.5mm.
Durch Hitzeschaden kann sowohl ein „hole“ entstehen , aber auch ein shrinkage an der Stelle des thermischen Schadens.
Weitere Schadensursache: Trauma durch „fassendes Instrument“, .. wie ein „Biss“ , Kraft , die dabei auftritt ist 650 bis 1500 Kilopond. Trauma durch eine scharfe (kalte) Schere wird früher entdeckt. Mortalität (alle Traumata): 3 – 20% Diagnostik: CT ist ein sinnloser Test! Auch ein Dr. Moreno-Paquentin aus Mexico City sprach über diese Thematik

Adhäsiolyse Michael McDonald aus Celebration, FL über urologische Komplikationen, Ureter: Prävention ist am wichtigsten, hoher BMI als Risikofaktor; Harnblasenverletzungen werden zu 80% intraoperativ entdeckt.
Flavio Malcher über Adhäsionen und Energieanwendung: bei avaskulären Adhäsionen keine Energie anwenden, bei schlechter Zugänglichkeit eher den Ort der Adhäsiolyse ändern.
Alfredo Nieves aus Atlanta, GA, über postoperative Schmerzen. – und schließlichRichard S. Satava aus Orlando,FLA, über die Zukunft der Medizin hinsichtlich Technologie, das war ein recht faszinierender Vortrag.

An diesem ersten Kongresstag (Mittwoch) gab es ein Mittagssymposium Fa.Stryker über Advanced Imaging Modality in Colorectal Surgery, Presenter: Mathew Albert.
Die German Rectal Group gibt eine leak rate beim Rektum-Ca von 11% bekannt.
Risikofaktoren sind männl. Geschlecht, Anastomose unter 5 cm. Die einzig veränderbare Variable ist die Op.technik. dazu…
Mobilisation der Flexur(en), Spannung vermeiden, Blutversorgung beachten, Heilung der Anastomose: unter Naht, Stapler, Kompression.
Messung der Durchblutung mit Indocyanid-Grün, .. Anwendung von Chromoendoskopie (=advanced Imaging), Narrow Band Imaging, Immunofluorescence in Colon Surgery für Perfusion, aber auch sentinellymph node.
Literatur Surgical Endoscopy Ris (Geneve?). Hompes, Mortensen n=30 transanale TME mit Fluorescence … Pillar II – Trial, n=139 mit 2 Dehiszenzen.

2.Kongresstag, Donnerstag:

„Bridging the Gap in the World of Medicine“ Gustavo Carvalho aus Recife, Brasilien, über Galle-Fisteln. Flavio Malcher über Narbenhernien und Adhäsionen. Diese entstehen in der ersten postop. Wochenoch einmal Carvalho , dass TEP besser ist  als TAPP. Eine Mrs. Sharona Ross, aus Tampa Florida, die offenbar große Erfahrung in lap.skop. Whipple – Op. hat.

Sitzung über „Ökonomie in der Min.Invasiven Chirurgie“: .. jedes Spital hat schon 5 – 7 Roboter, .. open – robotic – ERAS, was ist vorteilhaft, was ökonomisch?

Ein besonders eindrucksvoller Vortrag von Alan Wetter aus Miami, das ist der Kongresspräsident, über SMAPPS (Science, Medical, Application..): zuerst kommt er sprechend aus dem Hintergrund des Saales, d.h. man sieht ihn nicht während er bereits „spannend“ spricht, über die Projektion laufen bereits hunderte Begriffe, die es zur Zeit seiner (A.Wetter) Geburt noch nicht gegeben hat, wie  .. Computer, WiFi,  Biosimilars, NERD, GERD, e-mail, MR, CT,… dann folgen Beispiele, wie man sich mit „apple watch“ dauernd monitieren kann, Temperatur, Puls, = Big Data. – Er hat „apple“/ Apps  mitentwickelt, .. später ist er draufgekommen, dass es 9 Mio „developers“ gibt. .. auch das Erdbeben in Napa hat sich vorhersagen lassen..

Spotlight Presentations: Ein neues Sitzungsformat, der Vortragende steht auf der Bühne , spricht „offensichtlich“ frei, .. ich nehme an, er sieht die Powerpoint-Präsentation auf seinem I-Phone/Tablet – das Auditorium sieht die Powerpoint – Präsentation „normal“ auf der „Bildfläche“ , aber hinter dem Vortragenden. – Das ergibt insg. eine spannende Präsentation, eine bessere Interaktion mit dem Publikum,..
Themen waren „Netze in der Gynäkologie“ – das Thema war durch diese neue Präsentationsart auch für den Chirurgen interessant!,
„Pudendus-Neuralgie“ (und der Leidensweg einer einzelnen Patientin, i.e. Kasuistik), „Minilaparocopy“ (Carvalho) mit 1 mal 11mm Trokar und 3 mal 3mm Trokaren,.. schließlich auch CliplessCholecystectomy: Duct.cysticus Ligatur, Art.cystica Koaguation !.
Ansonsten fiel auf, dass sich die Vorträge wiederholten (Gefahren des Zuganges, Darm- und Gefäßverletzungen, Komplikationen und deren Vermeidung, Adhäsionen und Adhäsiolyse, Schmerzen, N.pudendus, angewandte Energie wie Ultraschallversiegelung, Ligasure). Diese Vorträge fanden dann oft noch ein drittes Mal am Freitag statt.

Sitzung „What makes a good surgeon?“ der NESA über Thematiken wie Ausbildung, moralische Aspekte (Michael Stark, Berlin, der Gründer und Mentor der NESA)  Robotics  (Farr Nezhat, New York), mathematische Modelle (Prof.Mynbaev aus Moskau) und innovative Instrumente.

Lunch-Symposium: über „AutoLap Empowering Robotic Surgery“ by  Dennis Feldman-Sr. and MST (Medical Surgery Technologies Ltd.), das ist ein System, das image-guided die Kamera so positioniert, dass der Chirurg das sieht, was er gerade operieren möchte.

Am 3. Kongresstag (Freitag) gab es noch eine Präsentation eines Gynäkologen (Harry Rein), was man mit dem erworbenen Geld machen kann.

Außerdem freie Vorträge in ca. 4 Säalen (parallel, ohne Programm,..!!), darunter Reflux: Adeno-Ca hat 600fachen Anstieg erfahren, Screening notwendig, mit transnasaler Gastroskopie: schnell, sicher, keine Anästhesie, mit Telemonitoring, n=18, davon 5 fehlerhaft (??)
Nebenschilddrüse mit Robotik
Transaxilläre Thyreoidektomie

Spotlight-Vorträge: Narbenhernie mit (!)biologischem Netz rekonstruiert, noch dazu in Interlay-Technik (Interposition!!) – das ist obsolet!!, aber keine Diskussion,.. im Vordergrund der Präsentation dürfte die durch eine spezielle Software maßgeschneiderte Größe des Meshes gewesen sein.
Ein weiterer Vortrag war über Nervenregeneration, sehr gut, auch durch das neue Format Spotlight, s.o.
Alan Wetter, Vortrag über die Homepage der SLS, SLS-Blog, Artikel, auch Textbook, .. JSLS (full downloads), 1. open access Pub Med
Kim aus Korea (Gynäkologie): macht 93% in single Port, 47% der Papers in single Port und Gyn. sind von Koreanischen Autoren.
Single Incision lap.scopic Choledochusrevisionen, n=106 aus Taiwan in 3 ½ Jahren, davon 61 Choledochotomien.
Das Verzeichnis der „Faculty“ bestand aus ca. 200 Namen und ist nicht gerade übersichtlich. Die meisten von den aufgeführten waren nicht beim Kongress, dafür findet man die Namen vieler Hauptredner nicht.

 

Nachlese VISZERALMEDIZIN 2016

gleichzeitig Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV)

danke an Prof. Tuchmann für die Zusammenstellung

Magencarcinom, laparoskopisch operiert: Vortrag aus Niederlande: Anastomose Seit-Seit, Ösophagojejunostomie (kommt aus der Adipositaschirurgie!); 32 Lymphknoten entfernt, davon 22 befallen; Flüssigkeit per os am Operationstag

Vortrag Kaya Ludwig: Macht nach Gastrektomie ebenfalls Seit- zu Seit-Anastomose und belässt dabei eine kleine Manschette der Cardia. Meint, wenn diese etwas livide ist, mache es auch nichts!! – heftige Diskussion! Diskussion: In den Niederlanden wird eine PET-MRI gemacht statt eines CAT-Scans; es würde zu viel operiert! – Senninger vermisst die onkologische Exploration.

Sitzung über Reflux: Erfahrungen mit elektrischer Stimulation (Endo-STIM): Etwa 20% aller Patienten kommen dafür in Frage. Erfahrungen mit dem Magenband (LINX): Darf nicht bei großen Hiatuhernien gemacht werden.
Hiatushernien über 2 cm sollen operiert werden (kein Endo-STIM!); 80% Nissen, 20% Toupet.
Es wird Tom De Meester zitiert: Von allen Refluxpatienten werden 1% operiert; allerdings sind 30% mit PPI´s nicht zufrieden.
Bonavina wird zitiert: 44 Fälle in zwei Jahren (LINX); Fuchs (Frankfurt) hat 15 Fälle operiert. Empfehlung, nur Fälle mit minimaler oder keiner Hiatushernie mit LINX versorgen; es ist nur ein Fall einer Penetration des Metallringes bekannt geworden (nicht wie bei AngelChick).
Sehr guter Vortrag von Pointner (Zell am See) über Refundoplicatio: Pointner empfiehlt als Reeingriff immer die Fundoplicatio: Keine Mortalität; er hat lediglich 42 Teilresektionen des Fundus gemacht und 16 Collis-Operationen (Ösophagusverlängerung). Insgesamt hat Pointner 477 Reeingriffe bei 390 Patienten durchgeführt. Indikation war nur die schlechte Lebensqualität der Patienten. Ein zusätzliches Netz hat er ab einer Defektgröße von 5,5 cm2 eingelegt. Es wird Parietex (beschichtet) verwendet; früher hat es schwere Netzkomplikationen gegeben, in diesen Fällen ist das Netz wie zu „Beton“ geworden. Indikationen sind: 1. Reflux, 2. Dysphagie. Der Shortösophagus ist ein Problem. Es gibt eine Metaanalyse von Furnée, J. Gastrointest. Surg. 2009; Letalität 0,9% beim Reeingriff.
Guidelines gibt es von der EAES und der SAGES.
Es gibt noch eine HILL-Klassifikation, die sei gut.
Beat Müller-Stich aus Heidelberg verwendet kein Netz, daher auch kein LINX, weil das ein Metallfremdkörper ist.
Stein aus Nürnberg über Merendino – Operation als letzter Ausweg, … Fundusresektion nach Hunter, die entspricht einer funktionellen Ösophagusverlängerung, also einem Collis, Stein hat 35 Merendino-Operationen gemacht.
Literatur: BJS 2007; 94: 198, Autor: Lundell mit einem 7 Jahre Follow-up.

Sitzung komplexe Hernien: Rezidivhernie (Leiste): Wenn man anterior (z.B. Lichtenstein) operiert hat, dann müsse man posterior (z.B. TAPP) nachoperieren! Umgekehrt: Wenn man posterior operiert hat, kann man auch postoperativ nachoperieren.

Ischämische Orchitis: Diese tritt in 3% bei Lichtensteinoperation auf, in 5% bei Rezidivhernien.
Eine Definition: Fehler = BIAS zum Quadrat + Variabilität…
Dietz (Würzburg) über Narbenhernie: Wir brauchen individuelle (mehrere) Netze.

Gemeinsame Sitzung DGAV und ÖGCH: Vorträge aus Ö: Grünberger, Öfner und Weitzendorfer, aus D: Lang, Piso und Raab über Grenzen der Chirurgie beim metastasierten kolorektlaen Karzinom; 30-40%  5-Jahresüberleben möglich. Extrahepatic disease: Lungen Mets sollen reseziert werden. Peritonektomie sinnvoll. Lokalrezidive nach Vorbehandlung und TME äußerst komplex und mit geringem Erfolg (außer Anastomsoenrezidiv) operabel.

Highlights Viszeralmedizin:
Gastroenterologie und Hepatologie: Hepatitis C: Interferon und Ribavirin.
Primär biliäre Cholangitis (PBC): Das war früher die biliäre Cirrhose, und da gibt es die Obeticholsäure (damit ist Vorsicht geboten!).
Dann gibt es noch Publikationen über NASH; und dann  noch Leitlinien über Cholecystektomie: Akute Cholecystitis mit Gallengangsbeteiligung soll innerhalb von 24 Stunden ERCP erhalten, innerhalb von 72 Stunden soll laparoskopisch cholecystektomiert werden.
Bei biliärer Pankreatitis nach Stabilisierung (2-3 Tage) bereits laparoskopische Cholecystektomie, weil später (3-4 Wochen Wartezeit) viel schlechtere Ergebnisse erzielt werden, z.B. rezidivierende Kolik in 50%.

Pankreascarcinom: Neoptolemos wird zitiert: Eine Kombination von Gemcitabine und Capecitabin gibt eine 5-Jahresüberlebenszeit von 28% gegenüber 16% bei Gemcitabine allein.
Frühdiagnose des Pankreascarcinoms: Es gibt einen Tumormarker, das sogenannte Cell-Free-DNA.
Neuroendokrine Tumore: Da gibt es Everolimus.
In der Diskussion sagt Germer: 2 Millionen Menschen kommen in Deutschland für eine Adipositasoperation in Frage, aber nur 10 000 pro Jahr können operiert werden. Das sei ein Skandal!

Vortrag Prof. Ghadimi über Highlights aus der Ösophagus- und Magenchirurgie:
Beim Ösophaguscarcinom gibt es eine multimodale, neoadjuvante Studie (CROSS-Studie) aus Holland, 800 Fälle, neoadjuvant versus nur Operation; beim Plattenepithelcarcinom sind die Unterschiede größer zu Gunsten der neoadjuvanten Gruppe.
ESOPAC-Studie (noch von Prof. Hopt eingebracht), mit der Fragestellung, ob eine Radiotherapie allein reicht, gegenüber einer neoadjuvanten Radio- und Chemotherapie?
Studie aus Schweden (Lagergren): 1800 Ösophagektomien, die Mortalität ist von 8 auf 3% zurückgegangen durch Zentrumsbildung (mehr als 15 Resektionen pro Jahr).

Rektumcarcinom: Hier ist eine Studie bemerkenswert ob ein Watch and Wait beim Rektumcarcinom allein reicht, wenn es durch Radiochemotherapie zu einer kompletten Remission gekommen ist.
Complete Response 30/260 !!!; ein kleiner Tumor reagiert besser, ein gut differenzierter Tumor reagiert auch besser auf die neoadjuvante Therapie.
Was ist die beste Latenzzeit zur Operation?: In Göttingen sind es 4-5 Wochen; beim Ösophagus sollte man möglichst lange warten.

Laparoskopische versus offene Operation (Rektum): Studie in New England Journal of Medicine: Kein Unterschied, beim Stadium III ist laparoskopisch etwas besser; beim tiefen Rektum ist laparoskopisch echt besser! In der Diskussion wird die Color II-Studie zitiert (Heidi Nelson): Vorsicht mit Laparoskopie!
Dann gibt es noch eine Arbeit von Lagergren, in der gezeigt wird, dass am Montag und Dienstag operierte Patienten bessere Ergebnisse haben als am Mittwoch, Donnerstag oder Freitag operierte (!?).

Highlights der Endoskopie-Publikationen: Barrett: ESD ist nicht besser als EMR, hat aber mehr Komplikationen.

Für die Darmvorbereitung ist eine Split-Dose besser!
Coloskopie-Screening (n=90 000) in Skandinavien, Niederlande und Polen: CO2 ist besser als Luft, weil CO2 rascher resorbiert wird.

Sitzung der CAMIC, How i do it:
Fürst aus Regensburg über konventionelle laparoskopische Rektumresektion; da gibt es ein Video in Langenbecks Archivs für Chirurgie.
Ein Herr PD Dr.Mann aus Bochum über Robotic-Rektumresektion; er braucht kein TA-TME.